Wie beeinflussen Lebens- und Wohntrends Ihre Arbeit?

Ich habe das Gefühl, dass sie verschwinden und jeder in seine eigene Richtung geht. Ich bin ein langweiliger Mensch, ich tue immer das Gleiche, gehe an die gleichen Orte, weil ich denke, dass wir durch die Wiederholung der Routine die kleinen Unterschiede im Alltag wahrnehmen können, die das Leben reicher machen. In der Architekturschule habe ich gelernt, dass man zuerst im Großen denken und dann allmählich gehen sollteSchrumpfung - ausgehend von einer Stadt, über Stadtteile, Häuser, Möbel, bis man sich auf kleine Objekte konzentriert. Designer denken gerne groß. Ich bin anders: Ich konzentriere mich lieber auf die kleinsten Dinge.

Das ist das Konzept der Kollektion für Bisazza?

Unser Ziel war es, den Eindruck von "alles zusammen" zu erwecken, indem wir alle Elemente des Badezimmers miteinander vermischten, wobei die Schlüsselidee darin bestand, die Details, wie z.B. die Badewanne mit dem Wasserhahn im Inneren, als Teil des Ganzen zu präsentieren.)

Was ist in Ihrem kreativen Universum am wertvollsten?

Den Menschen einen Moment des Glücks schenken. Es gibt so viele solcher Momente, die im Alltag versteckt sind, aber wir erkennen sie nicht, und selbst wenn wir sie bemerken, stellen wir unseren Verstand um und vergessen, was wir gesehen haben. Ich möchte den Alltag rekonstruieren, indem ich diese Momente sammle und neu formuliere, sie in etwas leicht Verständliches übersetze. Es ist auch sehr wichtig, die Geschichte hinter dem Objekt zu respektieren.

Welche Elemente Ihres Entwurfs stehen für die Grenze zwischen östlicher und westlicher Kultur?

Japanische Designer arbeiten mit Monochromie, weil es Teil dieser Kultur ist, die Schattierungen von Licht und Schatten wahrzunehmen. Wenn es in Schwarz-Weiß funktioniert, funktioniert es für mich auch in Farbe.