Wie kann man in einem Stadtgebiet bauen, das so nah am Wald liegt? Welche Art von Architektur passt am besten in diesen Kontext? In Manaus hat das Architekturbüro Laurent Troost über diese Fragen nachzudenken, um das Design des Archäologiebüros zu entwerfen.

Nach Ansicht der Architekten ist das Ergebnis eine Art "Manifest der notwendigen Wiederannäherung des Städtischen an die Natur".

Ein Beispiel dafür ist die Abfolge von dreidimensionalen Säulengängen aus glattem Betonstahl, die als Wegweiser für verschiedene Arten von Kletterpflanzen dienen (die in Blumenkästen an den Seiten des Grundstücks gepflanzt sind), in einer Neuinterpretation der industriellen Typologie.

Die Pflanzen bilden mit ihrem Wachstum einen Raum mit doppelter Höhe, der wie ein "Schuppen" wirkt, und beschatten gleichzeitig den Freizeitbereich und das Büro, wodurch ein tropisches, luftiges und erfrischendes Mikroklima entsteht.

Ein weiteres Highlight ist die produktive Landschaftsgestaltung: Die meisten der in der Umgebung verwendeten Arten sind PANCs (nicht-konventionelle Nahrungspflanzen), wie z. B. Taiobas, Passionsfrüchte und Lambari-roxo.

Die hohle Fassade aus massiven Ziegeln verleiht dem Freizeitbereich mehr Privatsphäre, lässt die vorherrschenden Winde durch und offenbart diskret die Tiefe des Grundstücks.

Im Feinschmeckerbereich wurde das Dach mit einem automatischen Bewässerungssystem ausgestattet, das das gesammelte Regenwasser über die Sandwich-Fliesen leitet, um den Freizeit- und Arbeitsbereich physikalisch zu kühlen.

Ohne Dachrinne lässt das Dach das Wasser auf die seitlichen Beete fallen, und das Geräusch trägt zu einer angenehmen Atmosphäre bei.